Ski Flying World Cup
Media-Information
Hier erhalten sie aktuelle Texte und Informationen zum FIS Skiflug Weltcup 2025.
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Und wieder siegt ein Slowene

Am zweiten Tag gewinnt Schanzenrekordhalter Domen Prevc

Für Rekorde reichte der zweite Wettkampftag an der Oberstdorfer Skiflug-Schanze nicht. Dazu waren die Windverhältnisse nicht stabil genug. Mal gab es leichte Luft von vorn, mal blies es kräftig von hinten. Am besten kam mit diesen Bedingungen Domen Prevc zurecht. Der Slowene, der auf der Heini-Klopfer-Schanze 2022 mit 242,5 Metern Schanzenrekord aufgestellt hatte, holte sich am Sonntag den Sieg vor 9000 Zuschauern. Er unterstrich nach dem Sieg von Timi Zajc am Samstag, dass seine Nation die ganz starken Skiflieger stellt.

Zweiter wurde wieder Johann Andre Forfang, der so gern den ersten Saisonsieg für die Norweger kassiert hätte. Die österreichischen Adler waren diesmal durch Michael Hayböck auf dem Podium vertreten.

Und die Deutschen? Sie mussten sich erneut mit hinteren Plätzen begnügen. Ihr Bester war erneut Karl Geiger als Elfter. Andreas Wellinger, der für die denkbar schlechtesten Bedingungen im zweiten Durchgang 23,3 Bonuspunkte erhielt, machte noch jede Menge aus diesen Vorgaben und flog auf den 19. Rang. Pius Paschke kam auf Platz 21 und Philipp Raimund, der durch die Disqualifikation von Anze Lanisek (SLO) in den zweiten Durchgang gerutscht war, kam auf den 27. Platz.

And again a Slovenian wins

Hill record holder Domen Prevc wins on the second day

The second day of competition on the Oberstdorf ski flying hill was not enough to break any records. The wind conditions were not stable enough for that. Sometimes there was light air from the front, sometimes it blew strongly from behind. Domen Prevc coped best with these conditions. The Slovenian, who set a hill record of 242.5 meters on the Heini Klopfer skiflying hill in 2022, took the victory in front of 9,000 spectators on Sunday. After Timi Zajc's victory on Saturday, he underlined that his nation has the strongest ski jumpers.

Johann Andre Forfang, who would have loved to take the first win of the season for the Norwegians, came second again. The Austrian eagles were represented on the podium this time by Michael Hayböck.

And the Germans? They once again had to make do with places off the podium. Their best was once again Karl Geiger in eleventh place. Andreas Wellinger, who received 23.3 bonus points for the worst possible conditions in the second round, made the most of these conditions and flew to 19th place. Pius Paschke finished in 21st place and Philipp Raimund, who had slipped into the second round due to the disqualification of Anze Lanisek (SLO), came 27th.

Timi Zajc holt sich erneut den Quali-Sieg

Fünf von sieben DSV-Adlern holen das Ticket für den Start zum zweiten Wettkampf

Auch am zweiten Wettkampftag beim Skifliegen in Oberstdorf holten sich fünf deutsche Adler sich das Ticket für den ersten Wertungsdurchgang. Bester DSV-Athlet war diesmal Pius Paschke, der auf den 12. Platz kam. Auch Karl Geiger (24.), Andreas Wellinger(25.) Felix Hoffmann (29.) und Philipp Raimund (38.) qualifizierten sich, während Constantin Schmid und Youngster Adrian Tittel erneut das Nachsehen hatten.

Die starken Leistungen vom gestern wiederholten Domen Prevc (SLO) als Dritter und Andre Forfang (NOR) als Vierter. Einzig Daniel Tschofenig konnte in das Top-Trio von gestern ausbremsen und landete als bester Österreicher in einem insgesamt wieder starken Team auf dem zweiten Platz in der Qualifikation.

Die 5000 Schweizer Franken für den Quali-Sieg kassierte erneut Timi Zajc (SLO), der sich auf der Heini-Klopfer-Schanze aber so richtig wohl fühlt.

Timi Zajc wins the qualification again

Five out of seven DSV eagles get a ticket for the start of the second competition

On the second day of competition at the ski flying event in Oberstdorf, five German eagles secured their tickets for the first competition round. The best German athlete this time was Pius Paschke, who finished in 12th place. Karl Geiger (24th), Andreas Wellinger (25th) Felix Hoffmann (29th) and Philipp Raimund (38th) also qualified, while Constantin Schmid and youngster Adrian Tittel once again missed out.

Domen Prevc (SLO) repeated yesterday's strong performances in third and Andre Forfang (NOR) in fourth. Only Daniel Tschofenig was able to break into yesterday's top trio, finishing second in the qualifying as the best Austrian in an overall strong team.

Timi Zajc (SLO), who feels at home on the Heini Klopfer skiflying hill, once again collected the 5000 Swiss francs for the qualifying victory.

Persönliche Bestleitung von Kaimar Vagul

Junge Este lebt und trainiert in Oberstdorf

In der Qualifikation am Sonntag verbesserte Kaimar Vagul sein persönlich bestes Ergebnis auf 168 Meter, verpasste jedoch auf Rang 54 den Sprung ins Finale der besten 40 Skiflieger. „Ich habe mir keine Ziele gesetzt, sondern wollte es nur genießen“, sagte der 17-jährige Este, der zwar für den Vaguli SK an den Start geht, jedoch beim SC Oberstdorf trainiert. „Und ich fand es richtig geil“, fügte er hinzu. Das Gefühl, von oben das volle Stadion zu sehen, sei unbeschreiblich.

Seit September 2021 lebt Kaimar mit seinen Eltern in der südlichsten Gemeinde Deutschlands und fühlt sich sichtlich wohl. Dennoch sei es für den jungen Mann eine Ehre, für Estland an den Start gehen zu dürfen und Teil der baltischen Nationalmannschaft zu sein. Deutsch lernte Kaimar erst in der Schule, als er nach Oberstdorf gezogen ist. Momentan besucht er die örtliche Mittelschule.

Parallel nimmt das Training viel Zeit in Anspruch. Fünf bis sechs Mal pro Woche treibt Vagul seine Karriere voran. Hinzu kommen Lehrgänge sowie die nahezu wöchentlich stattfindenden Wettkämpfe in den Wintermonaten. Um sich fix im Weltcup zu etablieren, fehle ihm nach eigenen Aussagen noch die nötige Schnellkraft.

Derzeit rangiert Kaimar Vagul auf Platz 142 im Weltcup. Vergangenes Jahr nahm er an der Junioren-Weltmeisterschaft, den Europaspiele 2023 und den Olympischen Winterspiele der Jugend 2024 teil. Zudem gewann er Medaillen bei den estnischen Meisterschaften, darunter eine Goldmedaille im Jahr 2024.

Personal best by Kaimar Vagul

Young Estonian lives and trains in Oberstdorf

In the qualification on Sunday, Kaimar Vagul improved his personal best result to 168 metres, but missed out on a place in the final of the best 40 skiers in 54th place. ‘I didn't set myself any goals, I just wanted to enjoy it,’ said the 17-year-old Estonian, who competes for Vaguli SK, but trains with SC Oberstdorf. ‘And I thought it was really cool,’ he added. The feeling of seeing the full stadium from above is indescribable.

Kaimar has been living with his parents in Germany's southernmost municipality since September 2021 and clearly feels at home. Nevertheless, it is an honour for the young man to be able to compete for Estonia and be part of the Baltic national team. Kaimar only learnt German at school when he moved to Oberstdorf. He currently attends the local secondary school.

At the same time, training takes up a lot of time. Vagul pursues his career five to six times a week. He also attends training courses and competitions almost every weekend during the winter months. According to his own statements, he still lacks the necessary explosive strength to establish himself in the World Cup.

Kaimar Vagul is currently ranked 142nd in the World Cup. Last year, he took part in the Junior World Championships, the 2023 European Games and the 2024 Winter Youth Olympic Games. He also won medals at the Estonian Championships, including a gold medal in 2024.

Wettervorhersage/Weather forecast, 26.01.2025

Wettervorhersage/Weather forecast, 26.01.2025

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Angelegt am 26.01.2025
Timi Zajc (SLO)
Timi Zajc holt erneut den Quali-Sieg

Fünf von sieben DSV-Adlern holen das Ticket für den Start zum zweiten Wettkampf
Auch am zweiten Wettkampftag beim Skifliegen in Oberstdorf holten sich fünf deutsche Adler sich das Ticket für den ersten Wertungsdurchgang. Bester DSV-Athlet war diesmal Pius Paschke, der auf den 12.Platz kam. Auch Karl Geiger (24.), Andreas Wellinger(25.) Felix Hoffmann (29.) und Philipp Raimund (38.) qualifizierten sich, während Constantin Schmid und Youngster Adrian Tittel erneut das Nachsehen hatten.

Die starken Leistungen vom gestern wiederholten Domen Prevc (SLO) als Dritter und Andre Forfang (NOR) als Vierter. Einzig Daniel Tschofenig konnte in das Top-Trio von gestern ausbremsen und landete als bester Österreicher in einem insgesamt wieder starken Team auf dem zweiten Platz in der Qualifikation.

Die 5000 Schweizer Franken für den Quali-Sieg kassierte erneut Timi Zajc (SLO), der sich auf der Heini-Klopfer-Schanze aber so richtig wohl fühlt.

Begeisterte Skiflug-Fans feiern Sieger im Kurpark

Zajc, Forfang und Prevc genießen Bad in der Menge

Rund 1500 Skisprung-Fans aus aller Welt feierten am Samstagabend im Kurpark die Sieger des ersten Wettkampfs im Skifliegen. Timi Zajc (SLO), Johann Andre Forfang (NOR) und Domen Prevc (Slo), die am Nachmittag schon 12 500 Zuschauer an der Heini-Klopfer-Schanze mit einer spannenden Flug-Show begeistert hatten, genossen das Bad in der Menge. Auch wenn die deutschen Adler mit der Siegerehrung nichts zu tun hatten, war die Stimmung ungeheuer gut.

Die Medaillen übergaben Oberstdorfs erster Bürgermeister Klaus King und Georg Geiger, erster Vorsitzender des Skiclub Oberstdorf und dessen Stellvertreter Cornel Becherer. Fans aus ganz Deutschland, Polen, Slowenien, Österreich, sogar aus Finnland feierten die drei mit einem bunten Fahnenmeer vor dem Podium. Für die beiden Slowenien wurde nach der Nationalhymne sogar das typisch slowenisches Partylied "Hej, hej" von der Gruppe Gamsi gespielt, zu dem Timi Zajc begeistert mitgroovte.

Im kurzen Interview, umjubelt von den Fans, gaben die drei die Parole für den Wettkampf am Sonntag aus: „Morgen setzen wir noch eins drauf“.

Enthusiastic ski flying fans celebrate winners in the Kurpark

Zajc, Forfang and Prevc enjoy a dip in the crowd

Around 1500 ski jumping fans from all over the world celebrated the winners of the first ski flying competition in the Kurpark on Saturday evening. Timi Zajc (SLO), Johann Andre Forfang (NOR) and Domen Prevc (Slo), who had already thrilled 12,500 spectators at the Heini Klopfer skiflying hill with an exciting flight show in the afternoon, enjoyed a dip in the crowd. Even though the German eagles had nothing to do with the winner ceremony, the atmosphere was tremendously good.

The medals were presented by Oberstdorf's first mayor Klaus King and Georg Geiger, first chairman of the Oberstdorf Ski Club and his deputy Cornel Becherer. Fans from all over Germany, Poland, Slovenia, Austria and even Finland celebrated the three with a colourful sea of flags in front of the podium. For the two Slovenians, the typical Slovenian party song ‘Hej, hej’ by the group Gamsi was played after the national anthem, to which Timi Zajc enthusiastically grooved along.

In a short interview, cheered on by the fans, the three gave their motto for the competition on Sunday: ‘Tomorrow we'll go one better’.

Timi Zajc siegt zum vierten Mal in Oberstdorf

Slowene zeigt sich im ersten Wettkampf wieder einmal als großartiger Skiflieger

Der erste Wettbewerb im Skifliegen von Oberstdorf war nicht der große Wurf der deutschen Adler. Lokalmatador Karl Geiger war als Zehnter der Beste im DSV-Team. Pius Paschke, der im Probedurchgang endlich wieder eine bessere Leistung als in den letzten Wettbewerben zeigte, konnte daran in den zwei Wertungsdurchgängen nicht anknüpfen.

Dagegen erwiesen sich die Slowenen als bärenstark. Bereits zum vierten Mal in seiner Karriere holte sich Timi Zajc den Sieg auf der Heini-Klopfer-Schanze. Er setzte sich vor einen schwer enttäuschten Johann Andre Forfang (NOR) an die Spitze, der den Sieg durch eine total verkorkste Landung verspielte. Dritter wurde Domen Prevc (SLO), der mit einen seiner Spezialauftritte wieder einmal zeigte, dass mit ihm zu rechnen ist.

Karl Geiger hatte sich mit einem guten zweiten Flug noch vom 17. Rang auf Platz 10 vorgearbeitet. Andreas Wellinger, der nach dem ersten Durchgang noch aussichtsreich auf dem 8. Rang gelegen hatte, fiel zurück auf den 14. Platz. Pius Paschke wurde 18. und Phillip Raimund kam auf Platz 20. Felix Hoffmann kam nicht in den Finaldurchgang.

Aber nicht nur die Deutschen gingen leer aus. Auch die zuvor so überlegenen Österreicher kamen nicht aufs Podium. Ihr Bester war noch Daniel Tschofenig, der auf den vierten Rang kam.

Timi Zajc wins for the fourth time in Oberstdorf

Slovenian once again shows himself to be a great ski flyer in the first competition

The first competition in ski flying in Oberstdorf was not the big hit of the German eagles. Local hero Karl Geiger was the best in the DSV team in tenth place. Pius Paschke, who finally showed a better performance in the trial round than in the last competitions, could not build on this in the two scoring rounds.

On the other hand, the Slovenians proved to be very strong. For the fourth time in his career, Timi Zajc won on the Heini-Klopfer hill. He took the lead ahead of a severely disappointed Johann Andre Forfang (NOR), who squandered the victory with a totally messed up landing. Third place went to Domen Prevc (SLO), who once again showed that he is a force to be reckoned with with one of his special appearances.

Karl Geiger had worked his way up from 17th place to 10th place with a good second flight. Andreas Wellinger, who had been in 8th place after the first run, fell back to 14th place. Pius Paschke finished 18th and Phillip Raimund came in 20th. Felix Hoffmann did not make it into the final round.

But it was not only the Germans who went away empty-handed. Even the Austrians, who had previously been so superior, didn´t make it onto the podium. Their best was Daniel Tschofenig, who came in fourth.

Hubert Aiwanger an der Skiflugschanze

Politprominenz beim Skiflug-Weltcup in Oberstdorf: der stellvertretende Ministerpräsident und bayerische Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger war der Einladung von Landrätin Indra Baier-Müller gefolgt und schaute während seiner Wahlkampfauftritte im Allgäu auch beim Wintersport-Highlight an der Heini-Klopfer-Schanze vorbei.

Indra Baier-Müller freute sich ebenso wie die Veranstalter in Oberstdorf über den Besuch des stellvertretenden Ministerpräsidenten, geht es doch auch um die Bewerbung Oberstdorfs für die Nordische Weltmeisterschaft 2033.

Sowohl der Kreistag Oberallgäu als auch Oberstdorfer Gemeinderat haben bereits ein klares Votum für die Bewerbung abgegeben. Da kann die kräftige Unterstützung aus der Staatskanzlei nicht schaden.

Deputy Minister-president Aiwanger in Oberstdorf

Political celebrities at the Ski Flying World Cup in Oberstdorf: Deputy Minister-president and Bavarian Minister of Economic Affairs Hubert Aiwanger accepted the invitation from District Administrator Indra Baier-Müller and also stopped by the winter sports highlight on the Heini Klopfer Ski Flying Hill during their election campaign appearances in the Allgäu.

Indra Baier-Müller was just as pleased as the organizers in Oberstdorf about the visit of the Deputy Minister-president, as it is also about Oberstdorf's bid for the Nordic World Championships 2033.

Both the Oberallgäu district council and the Oberstdorf municipal council have already given a clear vote in favour of the bid. The strong support from the State Chancellery can do no harm.

Bierchef zeigt sich beeindruckt

Pater Johannes Bauer, Verwalter von Kloster Ettal und Geschäftsführer der Benediktiner Weißbräu, besuchte am Samstag erstmals den Skiflug-Weltcup in Oberstdorf. Bei einem Rundgang zeigte er sich beeindruckt von der imposanten Größe der Heini-Klopfer-Schanze, die in diesem Jahr ihr 75-jähriges Bestehen feiert. „Der Aufwand, der hier betrieben wird, ist bemerkenswert“, lobte Pater Johannes die Organisatoren und Helfer vor Ort. „Es gehört aber auch enormer Mut dazu, sich vom Absprungbalken in die Tiefe zu stürzen.“ Die Benediktiner Weißbräu engagiert sich neben dem Weltcup in Oberstdorf auch bei der Kandahar Abfahrt in Garmisch sowie kommendes Wochenende beim König Ludwig Lauf, in Oberammergau, Deutschlands größtem Volksskilanglauf mit jährlich mehr als 4000 Teilnehmern aus über 30 Nationen.

Beer boss is impressed

Father Johannes Bauer, administrator of Ettal Monastery and Managing Director of Benediktiner Weißbräu, visited the Ski Flying World Cup in Oberstdorf for the first time on Saturday. During a tour, he was impressed by the imposing size of the Heini Klopfer ski flying hill, which is celebrating its 75th anniversary this year. “The effort that is being put in here is remarkable,” said Father Johannes, praising the organizers and volunteers on site. “But it also takes enormous courage to throw yourself off the start bar into the depths.” In addition to the World Cup in Oberstdorf, Benediktiner Weißbräu is also involved in the Kandahar Downhill race in Garmisch and next weekend in the König Ludwig Lauf in Oberammergau, Germany's largest cross-country skiing event with more than 4,000 participants from over 30 nations every year.

Mit dem Bauchladen für den Skiclub-Nachwuchs unterwegs

Eltern und Kinder verkaufen Halstücher, die an Skiflug-Jubiläum erinnern

Mit dem Bauchladen für den Nachwuchs des Wintersports unterwegs sind Hanna Feneberg und ihre Tochter Frida beim FIS Skiflug Weltcup. Für acht Euro verkaufen Eltern und Kinder vom Skiclub Oberstdorf ganz besondere Halstücher an die Besucher des Events.

Die Idee ist entstanden anlässlich des 75-jährigen Jubiläum des Skifliegens in Oberstdorf. Damals hatte das Oberstdorfer Springer-Trio Heini Klopfer, Toni Brutscher und Sepp Weiler sowie der aus Thüringen stammende Rudi Gering eine großartige Idee, mit der sie sich den Wunsch nach einer Großschanze in ihrer Heimatgemeinde erfüllen wollten.

80 000 Mark kostete dieser Bau, der die Oberstdorfer weiter international wettbewerbsfähig halten sollte. – Allein – es fehlte an Geld. Zur Finanzierung beitragen sollten bunte Halstücher, die für acht Mark das Stück verkauft wurden. Das Springer-Trio Klopfer, Brutscher und Weiler reiste gemeinsam mit Rudi Gering in dessen Simca durch ganz Deutschland, um die Halstücher zu verkaufen, auf denen der Entwurf für die Schanzenanlage abgedruckt war. Besonderer Clou: Wer mit dem Halstuch gekleidet war, sollte während der „Skiflugwoche Oberstdorf 1950“ freien Eintritt haben.

Zum 75. Jubiläum wurde das Halstuch im Originaldruck neu aufgelegt und ist für acht Euro zugunsten des Skiclub-Nachwuchses zu haben.

Around the hill the hacker's for the ski club's youngsters

Parents and children sell neckerchiefs commemorating the ski flying anniversary

Hanna Feneberg and her daughter Frida are out and about at the FIS Ski Flying World Cup with a hawker's tray for the next generation of winter sports. For eight euros, parents and children from the Oberstdorf Ski Club sell very special neckerchiefs to visitors to the event.

The idea was born on the occasion of the 75th anniversary of ski flying in Oberstdorf. At that time, the Oberstdorf ski jumping trio Heini Klopfer, Toni Brutscher and Sepp Weiler, as well as Rudi Gering from Thuringia, had a great idea with which they wanted to fulfill their wish for a large hill in their home community.

The construction cost 80,000 marks and was intended to keep Oberstdorf internationally competitive. But there was a lack of money. Colorful neckerchiefs, which were sold for eight German marks each, were supposed to help finance the project. The ski jumping trio Klopfer, Brutscher and Weiler traveled all over Germany together with Rudi Gering in his Simca to sell the neckerchiefs, on which the design for the ski jumpin hill was printed. A special highlight: anyone wearing the neckerchief would have free entry during the “Oberstdorf Ski Flying Week 1950”.

For the 75th anniversary, the neckerchief was reprinted in the original print and is available for eight euros for the benefit of the ski club's young talent.

Standhafter Helfer mit Augenmaß

Der Oberstdorfer Michael Thannheimer ist als Weitenmesser aktiv

Rund 800 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer sind beim Weltcup an diesem Wochenende im Einsatz. Sie kümmern sich vor und hinter den Kulissen um einen reibungslosen Ablauf an der Oberstdorfer Heini-Klopfer-Skiflugschanze. Einer der sportlich-technischen Stützen ist Michael Thannheimer, Bereichsleiter der Weitenmesser.

Zwischen seinem neunten und 19. Lebensjahr war er selbst als Skispringer aktiv. Deshalb war es für ihn eine Selbstverständlichkeit, als er vor acht Jahren gefragt wurde, sich im Team der Weitenmesser zu engagieren. Seit der Nordischen Ski-Weltmeisterschaft 2021, die in seiner Heimatgemeinde Oberstdorf stattfand, ist der heute 57-Jährige erster Ansprechpartner der Weitenmesser. Auf die Frage, welche Eigenschaften man für dieses Ehrenamt mitbringen muss, antwortet Michael Thannheimer kurzerhand: „Ein gutes Augenmaß und ordentlich Standvermögen!“. Denn so manche Wettkämpfe können sich bis zu sechs Stunden hinziehen – und das bei Wind und Wetter. Den Rest lerne man mit der Zeit. Einige seiner insgesamt 25 Mitstreiter im Alter zwischen 15 und Mitte 70 sind 40 und mehr Jahre bereits dabei. Mittlerweile haben auch Frauen in der einstige Männerdomäne Einzug gehalten.

Die Weitenmesserinnen und -messer erkennen die meisten Athleten an der Flugkurve. „Jeder Springer fliegt anders!“, meint Thannheimer. Besonders schwierig seien die wechselnden Lichtverhältnisse. Sonnenschein, Flutlicht oder gar Nebelschwaden erschweren den Weitenmessern das Leben. Dabei geht es um eine hohe Genauigkeit. Seitlich des Aufsprunghügels stehen 19 Ehrenamtliche in einem Abstand von acht Metern, um die Ergebnisse sekundenschnell an ihren Bereichsleiter weiterzugeben. Parallel dazu werten zwei Techniker die Videobilder aus. „Wir genießen international einen guten Ruf“, erklärt der Oberallgäuer. Bei jedem zweiten Sprung stimme die Messung „nach Augenmaß“ mit dem technischen Ergebnis auf einen halben Meter überein. Je größer die Schanze, desto leichter tun sich die Weitenmesser.

Das Team ist nicht nur bei den Weltcups wie der Vierschanzentournee, dem Skifliegen der Männer, der Two-Nights-Tour der Frauen oder bei der nordischen Kombination im Einsatz. Dazu kommen noch kleinere Wettbewerbe, insbesondere im Nachwuchsbereich wie der Deutschlandpokal, die Mini-Tournee oder die bayerischen Meisterschaften der Schüler. „In diesem Jahr kommen wir auf 15 Einsatztage im Winter und sieben in den Sommermonaten“, sagt Thannheimer, der die technische Ausstattung an den drei Oberstdorfer Schanzen als „sehr gut“ bezeichnet.

Aktivitäten abseits des Sports zeigen, dass der Teamspirit passt. Mehrtagesausflüge wie zuletzt beim Skiflug-Weltcup 2024 in Planica, zu den anderen Tournee-Standorten sowie regelmäßig stattfindende Grillfeste sorgen bei den Weitenmessern für gute Stimmung. Wer Lust hat, Teil des Oberstdorf-Teams zu werden und beispielsweise bei der Skiflug-WM im Januar 2026 mitzuarbeiten, kann sich unter www.oberstdorf-team.de anmelden. Dort sind auch die zahlreichen Vorteile des facettenreichen Volunteerprogramms beschrieben.

Steadfast helper with a sense of proportion

Michael Thannheimer from Oberstdorf is active as a distance measurer

Around 800 volunteers are working at the World Cup this weekend. They are working in front of and behind the scenes to ensure that everything runs smoothly at the Heini-Klopfer ski jumping hill in Oberstdorf. One of the sporting-technical pillars is Michael Thannheimer, head of the distance measuring division.

He was an active ski jumper himself between the ages of nine and 19. It was therefore a matter of course for him when he was asked to join the distance measurer team eight years ago. Since the 2021 Nordic World Ski Championships, which took place in his home town of Oberstdorf, the 57-year-old has been the first point of contact for the distance measurers.

When asked what qualities you need to have for this honorary position, Michael Thannheimer answers without further ado: “A good sense of proportion and plenty of stamina!”. Because some competitions can last up to six hours - in all weathers. You learn the rest with time. Some of his 25 colleagues, aged between 15 and mid-70s, have been active for 40 years or more. In the meantime, women have also found their way into what was once a male domain.
The distance measurers recognize most athletes by their flight curve. “Every jumper flies differently!” says Thannheimer. Particularly difficult are the changing light conditions. Sunshine, floodlights or even clouds of fog make life difficult for the distance measurers. It is all about high accuracy. At the side of the landing slope, 19 volunteers stand at a distance of eight meters to pass on the results to their area manager in a matter of seconds. At the same time, two technicians evaluate the video images. “We enjoy a good international reputation,” explains the man from Oberallgäu. For every second jump, the measurement “by eye” matches the technical result to within half a meter. The bigger the hill, the easier it is for the distance measurers.

The team is not only involved in World Cups such as the Four Hills Tournament, men's ski flying, the women's Two Nights Tour or the Nordic combined. There are also smaller competitions, particularly in the junior sector, such as the German Cup, the mini-tour or the Bavarian championships for students. “This year we have 15 competition days in winter and seven in the summer months,” says Thannheimer, who describes the technical equipment on the Oberstdorf ski jumping hills as ‘very good’.

Activities outside of sport show that the team spirit is right. Multi-day excursions, such as the recent trip to the 2024 Ski Flying World Cup in Planica, to the other Four Hills Tournament locations and regular barbecues ensure a good atmosphere among the distance measurers. Anyone who would like to become part of the Oberstdorf team and work at the Ski Flying World Championships in January 2026, for example, can register at www.oberstdorf-team.de. The numerous benefits of the multifaceted volunteer program are also described there.

Norweger Forfang gewinnt Qualifikation

Domen Prevc und Michael Hayböck landen auf den Plätzen 2 und 3

Johann Andre Forfang ist der Sieger der Qualifikation im Skifliegen von Oberstdorf und kassierte damit den Scheck in Höhe von 5000 Schweizer Franken. Mit einem Sprung auf 236,0 Metern gewann der Norweger den Auftakt zum Skiflugwochenende ganz knapp vor Domen Prevc aus Slowenien, der auf eine Weite von 220,5 Meter kam. Dritter wurde Michael Hayböck, der mit 232,0 Metern auch Bester im starken Austria-Team war.

Die Bedingungen waren sehr wechselhaft und viele Athleten hatten mit stärker werdendem Rückenwind zu tun. Forfang hatte jedoch bereits mit den starken Trainingsdurchgängen bewiesen, dass es auf die Österreicher, die die letzten Wettbewerbe deutlich dominiert hatten, eine norwegische Antwort gibt.

Die Deutschen konnten ganz vorn leider nicht mitmischen. Fünf von sieben DSV-Adlern erreichten in der Qualifikation die Starberechtigung für den Einzelwettkampf am Samstag. Lokalmatador Karl Geiger war mit einer Weite von 214,0 Metern und Rang 9 noch der beste Deutsche.

Forfang from Norway wins qualification

Domen Prevc and Michael Hayböck finish in 2nd and 3rd place

Johann Andre Forfang is the winner of the ski flying qualification in Oberstdorf and thus collected the cheque for 5,000 Swiss francs. With a jump of 236.0 meters, the Norwegian won the opening event of the ski flying weekend just ahead of Domen Prevc from Slovenia, who jumped 220.5 meters. Michael Hayböck came third, who was also the best of the strong Austria team with 232.0 meters.

The conditions were very changeable and many athletes had to deal with an increasingly strong tailwind. However, Forfang had already proven with the strong training runs that there is a Norwegian answer to the Austrians, who had clearly dominated the last competitions.

Unfortunately, the Germans were unable to compete at the top. Five of the seven DSV eagles qualified for the individual competition on Saturday. Local hero Karl Geiger was the best German with a distance of 214.0 meters and 9th place.

Simon Ammann nimmt Skiflug-Weltcup als Training

Bekannte Gesichter bereits unter den Vorspringern bei der Qualifikation zum Skiflug-Weltcup in Oberstdorf

Constantin Schmid aus dem erweiterten DSV-Spitzenkader war ebenso dabei wie der österreichische Kombinierer Lukas Greiderer und mit dem Schweizer Simon Ammann einer der beliebtesten Skispringer überhaupt. Der 43-Jährige, der 2002 Doppel-Olympiasieger in Salt Lake City geworden war, ist immer noch dabei, wenn es auf die großen Schanzen der Welt geht.

Das Skifliegen in Oberstdorf nutzt er als Trainingseinheit. Schon eine Woche zuvor hatte er in der Skisprung-Arena am Schattenberg mehrere Tage trainiert und war auf der Großschanze wieder sehr gut zurechtgekommen war. „Es hat in der letzten Zeit nicht am Absprung gemangelt, sondern im Fliegen. Darum kommt mir der Einsatz als Vorspringer gerade recht, um mich da wieder zu stabilisieren“, erläuterte er seinen Auftritt.

Oberstdorf ist ihm ohnehin ein liebgeworden, denn schon 1997/98 hatte er mit 16 Jahren bei der Tournee seine ersten Weltcup-Punkte gemacht. Damals sprang er noch gegen einen Rivalen, der lang die Seiten gewechselt hat. Andreas Goldberger (52), einer der erfolgreichsten österreichischen Skispringer und mittlerweile Co-Kommentator bei ORF, freute sich sehr über das Wiedersehen mit dem sympathischen Schweizer.

Simon Ammann uses Skiflying Worldcup as training session

Familiar faces among the qualification's forerunners for the Ski Flying World Cup in Oberstdorf

The Austrian combined athlete Lukas Greiderer was there and one of the most popular ski jumpers of all, Simon Ammann from Switzerland. The 43-year-old, who was double Olympic champion in Salt Lake City in 2002, is still there when it comes to the world's great ski jumping hills.

He uses the ski flying event in Oberstdorf as a training session. The week before, he trained in the ski jumping arena on the Schattenberg for several days and did very well again on the large hill. “It wasn't the jump that was bad recently, but the flying. That's why the assignment as a forerunner is just what I need to stabilize myself again,” he explained his appearance.

Oberstdorf has become a favourite place for him anyway, as he had already scored his first World Cup points in the 1997/98 Four Hills Tournament at the age of 16. Back then, he jumped against a rival who has long since changed sides. Andreas Goldberger (52), one of Austria's most successful ski jumpers and now co-commentator on ORF, was delighted to see the likeable Swiss again.

Skiflugtag für Handwerksnachwuchs

Rund 350 Azubis aus ganz Schwaben an der Heini-Klopfer-Skiflugschanze

Der Azubi-Tag beim Skifliegen in Oberstdorf, eine Kooperation mit der Handwerkskammer für Schwaben, bot Lehrlingen aus der Region eine einzigartige Gelegenheit, am Freitagnachmittag das Skifliegen live an der Heini-Klopfer-Skiflugschanze in Oberstdorf zu erleben.

Rund 350 schwäbische Lehrlinge sahen beeindruckende Sprünge der internationalen Skisprungstars. Auch der Präsident der Handwerkskammer für Schwaben, Hans-Peter Rauch, war vor Ort und zeigte sich begeistert von der Veranstaltung: „Es ist großartig zu sehen, wie unsere jungen Talente diese einmalige Gelegenheit nutzen, um den Skisprungsport zu erleben und sich inspirieren zu lassen.“

Der Azubi-Tag ist ein wichtiger Bestandteil der Bemühungen der Handwerkskammer, jungen Menschen spannende und lehrreiche Erlebnisse zu bieten, die über den beruflichen Alltag hinausgehen. Der Ausflug wird vielen Auszubildenden noch lange in Erinnerung bleiben.

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